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Jutta Vollmann - Notizzettel "Zwischen Den Welten"

„Zwischen den Welten“ ist ein Projekt, was sich im Laufe der letzten Jahre in mir herausgebildet hat. Eine lange Zeit nach der Veröffentlichung meines ersten Albums „Mrs.Patience“ (2005) – damals noch in Zusammenarbeit mit dem wunderbaren Rodgauer Gitarristen Thomas Langer. Es gab dafür im Umfeld viel Lob und gute Kritiken. Manch einer hat geglaubt, dass sich daraus mehr entwickeln könnte. Und vielleicht hätte es das auch, wenn ich mehr Mut oder Selbstvertrauen gehabt hätte. Das Leben hat anderes bereitgehalten, und so verabschiedete ich mich 2006 auf eine einjährige Weltreise und kehrte anschließend meiner Heimat für viele Jahre den Rücken… und damit auch der heimischen Musikszene.

Texte zu schreiben und Melodien zu arrangieren hat mich weiter fasziniert. Gut konnte ich dabei meine neuen Lebenserfahrungen aus der Ferne einfließen lassen und sie gleichzeitig nochmal auf anderer Ebene verarbeiten. Wenn auch nur für mich selbst – zurückgezogen auf dem oberbayerischen Land, wo ich längere Zeit mit meinem Mann und unserer Tochter lebte – und dennoch mit dem Wunsch, meine Arbeiten irgendwann zu veröffentlichen. So entstanden im Laufe der Jahre eine Menge Songs. Die mir wichtigsten habe ich für mein neues Album „Zwischen den Welten“ arrangiert und produziert und mir nun damit einen Herzenswunsch erfüllt. Ich engagierte dazu ein paar tolle Musiker und wir trafen uns in der Osterzeit 2016 um innerhalb einer Woche (fast) alles live einzuspielen.

„Zwischen den Welten“ konnte nur entstehen durch das Mitwirken dieser wundervollen Musiker:

An erster Stelle muss da der Gitarrist Clemens Wagner aus Bad Aibling/Oberbayern stehen. Ich lernte ihn und seine Familie in einem Café in Rosenheim kennen. Er fiel mir auf, weil er an seiner rechten Hand diese ungewöhnlich langen Fingernägel trug… Ich dachte mir: „Entweder dieser Typ ist etwas seltsam, oder Gitarrist…“ Und mit ungefähr dieser Frage sprach ich ihn direkt an. Er bestätigte, Gitarrist zu sein. (Zur Erklärung: wenn man Flamencogitarre spielt, sind lange und starke Nägel sehr hilfreich…) Es brauchte ein weiteres zufälliges Treffen (in einem anderen Café…), um den Kontakt erneut herstellen und intensivieren zu können. So kam es schließlich zu gelegentlichen Verabredungen, noch im Grünen am schönen Auberg wo ich wohnte, und erste Ideen und Melodien zu meinen Songs kamen ins gemeinsame Fließen. Als ich Clemens, bereits Monate nach meinem Wegzug aus Oberbayern, aus Hessen anrief und ihn fragte, was er von der Idee hielte, für ein paar Aufnahmen herzukommen, willigte er spontan und erfreut ein. So kam es dazu, dass wir uns rund um Ostern 2016 für achte Tage zusammenfanden. (An Clemens: Ich bin dir dankbar, dass du mir Mut gemacht hast und offen für meine Ideen warst! Danke für deine Unterstützung! Wie schön, dass du vom Herzen und nicht vom Blatt gespielt hast… Danke dafür… und für dein musikalisches Einfühlungsvermögen, deine Freundschaft, deine Ideen und dein sensibles Gitarrenspiel! Es wärmt mein Herz.)

Einen ebenso wichtigen Part in der Umsetzung meines Projektes hatte der Schlagzeuger Klaus Hesse/Babenhausen. Wäre ich nicht mit meiner Familie zufällig in seine Nachbarschaft gezogen und hätte er sich nicht gerade einen „fachgerechten“ Proberaum ausgebaut, wäre alles anders gekommen. Klaus ist ein Freund aus früheren Tagen, als er noch mit meinem damaligen Partner eigene „Krachmusik“ machte. Die Band gibt es längst nicht mehr, diesen Partner in der Beziehung auch nicht, aber Klaus und seine Vorliebe für die lautere Musik ist geblieben… Meine vorsichtige Anfrage, ob er sich vielleicht vorstellen könnte, seinen nigelnagelneuen Proberaum, mir und meinen geplanten Aufnahmen zur Verfügung zu stellen, traf umgehend auf positive Resonanz. Die Idee, dass Klaus dabei auch noch selbst als Schlagzeuger aktiv werden könnte, gefiel ihm auch…. auch wenn meine Musik nicht gerade in die Sparte seiner Lieblingsmusik fällt! (An Klaus: Danke für’s Einlassen auf meine Musik und meine Ideen und das sanftere Bespielen deines Schlagzeugs. Du hast mir einen wirklich erhabenen Moment bei „Im hohen Norden“ verschafft, dafür einen ganz besonderen Herzensdank. Schön, dass du dabei warst und wir bei dir sein durften… und auf weiterhin gute „Nachbarfreundschaft“!)

Nun komme ich zu dem Bassisten Robert Oursin aus Aschaffenburg. Als professioneller Bassspieler und „angenehmer Mensch“ wurde er mir für mein Projekt empfohlen. So kam er in mein Leben als „gebuchter Bassist“ und… blieb als Freund! Was für ein schöner Nebeneffekt! (An Robert: Danke für dein schönes und feines Bassspiel, für deine Ideen und für dein Gespür, meine gesprochenen Worte, in Töne und Rhythmen umsetzen zu können. Und von Herzen Danke für das Einlassen und Vertrauen, dass manchmal „weniger auch mehr“ sein darf … „I need you“. Ich hoffe, es wird noch mehr folgen.)

Mein allergrößter Wunsch für dieses Projekt war ein Cello. Ich engagierte die sympathische und talentierte Cellistin Sylvia Demgenski aus Frankfurt. (An Sylvia: Lieben Dank, dass du für ein paar Tage die Klassik verlassen und mir dein Vertrauen und schönes Spiel geschenkt hast. Ich liebe diese Passagen, in denen du die melodiöse „Hauptrolle“ hast. Aber auch die kleineren „Beiwerke“ und diese speziellen „Geräusche“ (wie sagt man dazu nochmal…?) sind so wunderbar. Einen Herzensdank and dich, dass du damit mein Herz berührst!)

Einer der Musiker war auch schon bei „Mrs. Patience“ dabei: Thomas Schüler/Rodgau. Auch wenn es über die Jahre in der Ferne kaum Kontakt gab, lag es nahe, ihn um sein schönes Spiel zu bitten. Und er war sofort einverstanden! Manchmal sind es diese feinen sanften Töne, diese fast beiläufigen und hintergründigen „Einsprengsel“, die einem Song das gewisse Etwas mitgeben. (An Thomas: Wie schön, dass du meinen Liedern, diese sanften und behutsamen Klänge von Trompete und Flügelhorn geschenkt hast. Für mich ist es immer wieder ein Genuss dir zuzuhören. Danke dir!)

Damit dies alles in dieser Qualität aufgenommen, geschnitten und gemixt werden konnte, war eine weitere Person von wichtiger Bedeutung. „Tonmann“ Patrick Stolcz, der von mir als mobiler Tontechniker samt Equipment engagiert wurde, und mich ganz wunderbar unterstützte.

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